Ankündigungen

 

 

Bild: Die Laborantin © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg

Video jetzt Online:
Die Laborantin – Wissenschaft im ethischen Konflikt

Jolanthe / Der Nussknacker - von der Kunst, die Welt zu träumen, wie sie ist

Bild: Jolanthe / Der Nussknacker © Christina Baumann-Canaval
Bild: Jolanthe / Der Nussknacker © Christina Baumann-Canaval

In Kooperation mit dem Salzburger Landestheater

17. April 2023, 18.00 Uhr
HS E.003, Unipark
Erzabt-Klotz-Straße 1

Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Chefdisponenten und Leiter der Abteilung Musiktheater Andreas Fladvad-Geier, dem Choreografen Reginaldo Oliveira und Tänzer_innen und Sänger_innen der Produktion

Vorstellungen: 15.4. / 22.4. / 28.4. / 30.4. / 6.5. / 10.5. / 14.5. / 17.5. / 19.5. / 25.5. / 27.5. / 31.5.

Die lyrische Oper Jolanthe und das Ballett Der Nussknacker, beides Werke des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893), wurden 1892 im Mariinski-Theater in Sank Petersburg uraufgeführt. Als Doppelabend konzipiert, werden sie heute selten gemeinsam gespielt, wenngleich beide Stücke vom Erwachsenwerden handeln und den Aufbruch in eine neue Welt signalisieren. Der Nussknacker erzählt einen Traum: Clara (hier Marie) hat zu Weihnachten einen Nussknacker geschenkt bekommen und träumt von einer Schlacht zwischen den vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten und dem Heer des Mäusekönigs. Als sie ihrem Nussknacker hilft, die Schlacht zu gewinnen, verwandelt sich dieser in einen Prinzen und nimmt sie mit ins Reich der Zuckerfee. Das Landestheater verwebt Maries Traum mit der Fantasiewelt der blinden Prinzessin Jolanthe, die geheilt wird, als sie der zukünftige Geliebte, gegen den Willen ihres Vaters König René, über ihre Blindheit aufklärt. Dopplung oder Gegenwelt? Jolanthe, die Maries Abenteuer lebendig werden lässt und selbst zu neuem Leben erwacht, eröffnet zweifellos Spielraum für subtile ästhetische und psychologische Auslegungen.

Dr. Seuss und das Anthropozän: Der Lorax

Bild: Der Lorax © Anna-Maria Löffelberger

In Kooperation mit dem Salzburger Landestheater

20. März 2023, 16.00 Uhr
Konferenzraum, Edmundsburg
Mönchsberg 2

Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Regisseur Richard Panzenböck und der Bühnen- und Kostümbildnerin Geraldine Massing

Vorstellungen: 29.3. / 30.3. / 31.3. / 1.4. / 2.4. / 14.5. / 16.5. / 17.5. / 22.5. / 23.5. / 24.5.

Der amerikanische Kinderbuchautor und Cartoonzeichner Theodor Seuss Geisel (1904-1991), bekannt als Dr. Seuss, gehört zu den meistgelesenen englischsprachigen Kinderbuchautoren. Auf unnachahmliche Weise gelingt es ihm, die Welt surreal-grotesk zu übersteigern, zu verzerren oder fantasievoll auf den Kopf zu stellen, um den Funken Wahrheit aus ihr herauszuschütteln und seinen kleinen Leser_innen Mut zu machen und Selbstvertrauen und Zuversicht zu geben. Geschichte um Geschichte entwirft er aberwitzige Szenarien und Begegnungen mit skurrilen Gestalten, die menschliche Lebens- und Verhaltensweisen aufdecken, ohne zu verletzen oder anzuprangern – ob in The Cat in the Hat, The Sneetches oder Oh, the Places You’ll Go! Eine besonders brisante Anleitung zu eigenverantwortlichem Denken bietet Der Lorax, eine Erzählung vom Plastik-Planeten Erde und dem verlorenen Paradies Natur. Die abenteuerliche Reise des kleinen Andrea in die Vergangenheit soll freilich einem großen Adressatenkreis die Notwendigkeit ökologisch verantwortungsvollen Handelns vor Augen führen. Dank seiner Strahlkraft und der Unmittelbarkeit der Begegnung mit dem Publikum ist das Theater in besonderer Weise aufgerufen. Die Bühnenfassung für das Landestheater hat Regisseur, Schauspieler und Puppenspieler Richard Panzenböck geschrieben.

Siehe auch Atelier Gespräch: Anthropozän – Oper im arktischen Eis (28. April 2021), Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit Helmuth Trischler: https://youtu.be/MSo7u7QwuRs 

Der Erste Stein – Ein Todsündentanz

Bild: Der Erste Stein © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg
Bild: Der Erste Stein © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg

In Kooperation mit dem Schauspielhaus Salzburg

14. März 2023, 18.00 Uhr
Säulenfoyer, Schauspielhaus Salzburg
Erzabt-Klotz-Straße 22

Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit der Regisseurin Dora Schneider und dem Theologen Ass. Prof. Dr. Frank Walz (Fachbereich Praktische Theologie, Universität Salzburg)

Vorstellungen: 17.3. / 18.3. / 21.3. / 22.3. / 24.3. / 26.3. / 28.3. / 30.3. / 31.3. / 3.4. / 4.4. / 6.4. / 12.4. / 14.4. / 16.4.

„Sünde – zu viel des Guten?“ betitelt der Theologe Rudolf Pacik [1] seinen Aufsatz zu den sieben Hauptsünden, denn streng genommen handelt es sich beim ‚klassischen‘ Sündenkatalog – Hochmut, Habsucht, Unzucht, Neid, Völlerei, Zorn, Trägheit – um „Hauptlaster“, das sind ins Negative umgeschlagene Antriebe, also wenn dem Menschen das rechte Maß verlorengeht. Je nach Schwere der Schuld wird zwischen „Todsünde“ und „lässlicher Sünde“ unterschieden. Doch wie erkennt man das rechte Maß? Und hat sich nicht so manches Laster in unserer heutigen Gesellschaft zum normalen Lebensstandard oder womöglich sogar zu einer Tugend entwickelt? Wenn der mehrfach ausgezeichnete Autor Bernhard Studlar (Kleist Förderpreis, Preis des Heidelberger Stückemarktes, Preis der österreichischen Theaterallianz) zum Todsündentanz bittet, darf mit Spannung erwartet werden, wo dieses Auftragswerk des Salzburger Schauspielhauses Akzente setzt und wie es die Grenzen zwischen den Kardinalstugenden und den benachbarten Sünden auf der Bühne verhandelt – subversiv, makaber, grotesk, komisch oder tragisch.

[1] Rudolf Pacik. „Sünde – Zu viel des Guten“, in Sabine Coelsch-Foisner und Michaela Schwarzbauer (Hg.), Leidenschaft und Laster, Wissenschaft und Kunst Band 13 (Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2010), S.3-13.


NEU:
Production Archives: A new open-access special collection from the Open Library of Humanities!

We are proud to announce the launch of Production Archives, an exciting, cutting-edge special collection published by a world-leading open-access publisher, the Open Library of Humanities. Production Archives breaks new ground through its innovative transdisciplinary approach to cultural productions and their archives.

Through first-rate scholarship by leading cultural critics, practitioners and archivists, the collection refocuses the critical lens to consider not only the audience-facing ‘auteurs’ and ‘on-stage’ end-products of cultural practice, but also the material processes, collaborative labours and economic contexts of culture’s production and archiving.
To further sharpen the debates that the collection initiates between Cultural Production Studies and Archive Studies, Production Archives provides 3 separate but theoretically interrelated forums:

The distinct focus of each forum empowers contributors to explore the archived knowledges, testimonies and material objects of cultural production across fields, media, genres, receptions, historical contexts and sites of intercultural encounter and exchange.

  1. Puppets for Action draws new scholarly attention to the mechanics, materials, histories and contexts of puppet or marionette productions and their archives across high/middle/lowbrow genres and formats. By taking a fresh approach to this critically neglected but culturally rich and historically significant performance art, this forum will demonstrate the vitality of puppetry to pressing 21st-century theoretical, philosophical and political debates. Read the full call for papers here.
  2. Production Contexts sifts through the variously archived and exhibited material traces of creative labour to trace new histories and create new knowledges about the formations and transformations of cultural practices and industries beyond the page, stage, or screen. By extending its purview to material production, manual labour, waste disposal and other market activities that are contingent upon a given cultural production (although rarely conceptualised as part of that event itself), this forum will reframe and re-energise critical approaches to the significance of the economic, technological, socio-political, institutional and organizational contexts of cultural production. Read the full call for papers here.
  3. Archival Practices interrogates the institutions and practices of curation and conservation in archives, museums, exhibitions, performances and the digital humanities to demonstrate how the detritus of cultural production reaches into multiple, interconnected areas of life and society in ways that carry profound ethical, ecological, economic, technological and political implications for the 21st century. Read the full call for papers here.

This Open Library of Humanities special collection is edited by Prof. Sabine Coelsch-Foisner (editor-in-chief), Prof. Vicky Angelaki, Dr. Paul Fagan, and Prof. Roger Luckhurst. Submissions should be made online here. In the collection’s spirit of open-access collaboration, we look forward to reading your submissions and to sharing the published articles with you.

Semesterprogramm

Atelier Gespräche im Sommersemester 2023

Bild: Der Erste Stein © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg
Bild: Der Erste Stein © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg

Der Erste Stein – Ein Todsündentanz
14.3.2023, 18.00 Uhr
Säulenfoyer, Schauspielhaus Salzburg
Erzabt-Klotz-Straße 22

 

 

 

 

Bild: Der Lorax © Anna-Maria Löffelberger

Dr. Seuss und das Anthropozän
20.3.2023, 16.00 Uhr
Konferenzraum, Edmundsburg
Mönchsberg 2

 

 

 

Bild: Jolanthe / Der Nussknacker © Christina Baumann-Canaval
Bild: Jolanthe / Der Nussknacker © Christina Baumann-Canaval

Jolanthe / Der Nussknacker – von der Kunst, die Welt zu träumen, wie si ist
17.4.2023, 18.00 Uhr
HS E.003, Unipark
Erzabt-Klotz-Straße 1

 

 

 

 

Bild: Die Dreigroschenoper © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg
Bild: Die Dreigroschenoper © Chris Rogl/Schauspielhaus Salzburg

Die Dreigroschenoper
18.5.2023, 18.00 Uhr Säulenfoyer, Schauspielhaus Salzburg
Erzabt-Klotz-Straße 22

 

 

 

 

 

Bild: Marionette Orfeo © Compagnia Marionettistica Carlo Colla & Figli
Bild: Marionette Orfeo © Compagnia Marionettistica Carlo Colla & Figli

L’Orfeo – Italienisches Puppentheaterjuwel bei den Pfingstfestspielen 2023
25.5.2023, 16.00 Uhr
Konferenzraum, Edmundsburg
Mönchsberg 2

 

 

 

 

 

Bild: Die Fledermaus © Christina Baumann-Canaval
Bild: Die Fledermaus © Christina Baumann-Canaval

Die Fledermaus
5.6.2023, 16.00 Uhr
Konferenzraum, Edmundsburg
Mönchsberg 2

 

 

 

 

 

Bild: Salome © Ruth Walz
Bild: Salome © Ruth Walz

Vorhang auf! theaterfotografie von Ruth Walz
28.6.2023, 18.00 Uhr
rupertinum (Altstadt)
Wiener-Philharmoniker-Gasse 9

ABOUT

ATELIER GESPRÄCHE

Die Atelier Gespräche sind eine öffentliche transdisziplinäre Vorlesungsreihe der Universität Salzburg in Kooperation mit Salzburger und internationalen Kultureinrichtungen. Sie wurden 2010 gegründet und haben mit über 150 Veranstaltungen und  650 Mitwirkenden aus Kunst und Kultur, Medien, Wissenschaft und dem gesellschaftlichen Leben Einmaligkeitsstellung an der Universität Salzburg und im Salzburger Kulturleben.

 

Regelmäßig werden in unterschiedlichen Vermittlungsformaten sechsmal pro Semester aktuelle Theater- und Opern-Produktionen, Festivals, Ausstellungen, Musik- und Kultur-Events im Spannungsfeld von Forschung und praktischer Kulturarbeit beleuchtet. Dies geschieht auf hohem fachlichen Niveau und zugleich auf unterhaltsame Art. Die Atelier Gespräche sind in den Programmen vieler Kultureinrichtungen verankert und bilden die Basis für eine interaktiv vernetzte Wissensproduktion und Wissensdokumentation. Als Bestandteil des Lehrangebots TATORT Kultur ermöglichen sie Studierenden aller Fakultäten sowie Auslandsstudierenden Kulturvermittlung durch Kulturschaffende und KünstlerInnen von Weltrang.

S.C.Atelier Gespräch ®