Atelier Gespräch:
Antje Tesche-Mentzen – Theater Skulpturen
„Es ist fast unmöglich, das Werk von Antje Tesche-Mentzen irgendwelchen zeitgenössischen Strömungen zuzuweisen. Ihre Arbeiten gleichen nur sich selbst, sie sind unverwechselbar.“ (Peter Stein, Skulpturen zu Werken von Richard Strauss, Bruckmann Verlag, 1989) Die in Kiel geborene Malerin und Bildhauerin Antje Tesche-Mentzen hat eine breit gefächerte künstlerische Ausbildung, die vom Ballettstudium über ein Gesangsstudium an der Musikhochschule München bis hin zur Malerei und Keramik reicht. Seit 1973 hat sie ihre eigene Werkstatt in München und Venedig und seit 1982 erschafft sie lebensgroße Skulpturen aus Keramik und Bronze, für die sie ihre eigene Technik entwickelt hat. Mythische Gestalten wie Orpheus, Daphne und Lilith, große Themen der Weltliteratur, Opernfiguren wie Arabella, Salome und die Königin der Nacht sind ebenso Inspiration für ihre ausdrucksstarken Skulpturen wie ihre vielgestaltige Zusammenarbeit mit dem Komponisten Wilfried Hiller. Das Atelier Gespräch widmet sich ihren Skulpturen zu Theater und Oper aus verschiedenen Schaffensepochen. Antje Tesche-Mentzen zählt zu den bedeutendsten Bildhauerinnen der Gegenwart. Neben internationalen Ausstellungen wurden 2019 ihre Werke bei der Ansbacher Skulpturmeile unter dem Titel „Musik aus Bronze“ gezeigt, 2018 schuf sie für die Musik von Carl Orff Das Rad der Fortuna im Anwesen der Carl-Orff-Stiftung, 2021 stellt sie im Rahmen der Kulturhauptstadt Parma aus, und die Sommer-Konzerte in ihrem Hafendorfer Atelier sind gelebtes Beispiel für die Intensität künstlerischen Zusammenwirkens.